Eine Veranstaltung - fast so überflüssig wie ein Kropf. Aber wenn keines der vier Teams zurückzieht (wie dies bei der U 14 wenblich geschehen ist), müssen 4 Teams ausspielen, welches eine Team sich nicht für die Deutsche qualifiziert. Weil es dann später oft noch Absagen gibt, darf das nicht qualifizierte Team - wenn es will - doch zur Deutschen. So viel zur Grundmotivation für dieses Turnier. Nach - vorsichtig ausgedrückt - einigem Hin und Her, das sich bis in den Abend des Vortages dieses Turniers hinzog, fanden sich mit Tim Niklas, Ali Özden und Alexander B. 3 Spieler (für 4 Bretter) und mit Jörg ein Fahrer, der lieber beim Vereins-Sommerfest teilnehmen wollte. Eigentlich war auch schon klar, dass die Langener nur die beiden Samstagsrunden spielen würden und die Sonntagsrunde nicht. Also - auf nach Saarbrücken.
Da wir früh waren und das Ganze in einer Sporthalle statfand, kam die Idee auf, einen Vereinsball zu erwerben und die Zeit zwischen zwei Runden sinnvoll zu nutzen. Dass dies eine gute Idee war, zeigen die nachfolgenden Bilder.
Schach wurde auch noch gespielt. Beim 2,5:1,5-Sieg gegen Breitenworbis gab Tim Niklas einen unnötigen halben Punkt ab. Alexander packte dagegen eine schöne Kombi mit Läufer hergeben und Turm opfern und am Ende Dame gegen Turm bei Mehrbauern zu behalten. Gegen Gau-Algesheim gab es ein sehr langes Match - wir wären gerne früher heimgefahren und hätten beim Sommerfest vorbeigeschaut. Das Match ging dann 2:2 aus, wobei auch ein anderes Ergebnis zu unseren Gunsten bzw. Ungunsten möglich war. Immerhin gewann Tim Niklas in einer spannednen Partie gegen den starken Björn-Benny Bauer. Bilder vom Schach habe ich nicht geschossen.
Wir sind numehr für die Deutsche Vereins-Jugendmannschaftsmeisterschaft U 16 qualifizert. Ob nun Breitenworbis oder Riegelsberg nicht qualifiziert ist (aber vielleicht dennoch bei der Deutschen mitspielt), weiß ich im Moment nicht. Ich habe mit den Verantwortlichen der anderen Verbände lange Gespräche geführt und alle hatten viel Verständnis für unsere Situation - auch dass wir am zweiten Tag nicht antraten. Man wünscht sich sogar ausdrücklich, dass in jedem Fall die stärksten Vereine - gern auch mehrere aus Hessen und Rheinland-Pfalz zur Deutschen fahren, dort erfolgreich sind und damit dazu beitragen, dass "Mittelldeutschland" vier Plätze für die Deutsche erhält.
Für das nächste Jahr diskutieren derzeit die Verantwortlichen der Landesverbände untereinander eine "Mitteldeutsche Meisterschaft", an der mehrere Vereine der Verbände teilnehmen können - mit der durchaus gewollten Konsequenz, dass sich im Extremfall drei hessische Vereine für die Deutsche qualifizieren. Kein schlechter Ansatz. Und mitteldeutscher Meister zu werden, ist doch auch schön, jedenfalls viel schöner als nur nicht Letzter werden wollen.
Und: Hoffen wir, dass der Vereinsball beii der Deutschen zum Einsatz kommt.
(Jörg Berkes)